Neubrandenburger Band begeistert Fans mit neuer Single
Die Neubrandenburger Band Dawnation rockt im Schauspielhaus ihre neue Single „Holes“. Gleichzeitig wird ein neues Album angekündigt. Hier könnt ihr den Song schon mal hören.
Fünf Studenten aus Neubrandenburg haben sich Ende 1997 für eine „pOstpRock”-Band zusammengefunden; heute treten sie nach einigen Wandlungen unter dem Namen „Dawnation“ auf. Vergangenen Freitag präsentierten die Neubrandenburger ihre neue Single „Holes“ inklusive neues Video im örtlichen Schauspielhaus.
FG: Bevor wir anfangen Dich mit Fragen zu löchern, müssen wir doch noch nachhaken, stammst Du aus Mecklenburg?
Lustigerweise bin ich gar nicht von hier, sondern komme aus dem Emsland.
FG: Worum geht es in Eurer neuen Single „Holes“?
Ich habe den Text damals unter dem Eindruck der Pandemie, den Lockdowns und den Kontaktsperren geschrieben. Es geht um das Herauskommen aus einer Isolation und aus den – vielleicht auch selbstgewählten – „Löchern” zu kriechen. Das kann man natürlich auch im übertragenen Sinne sehen. Generell geht es, um ein sich über das Leben in all seinen Fassetten zu freuen und es zu genießen. Das wollten wir auch unserem Video zeigen: Jemand sucht in seiner Einsamkeit nach seinen Freunden, findet sie am Ende und rockt gemeinsam ab.
FG: Was bedeutet der Name „Dawnation“?
Christoph (Gitarre), Bert (Keyboard) und ich (Vocals) spielten von 1998 bis 2005 in einer Band namens „Glistening Dawn“. Es folgten zwölf Jahre Pause. 2017 konnten wir musikalisch mit Robert (Bass) und damals Clemens (Drums) neu starten und „Dawnation“ war der perfekte Name, der gleichzeitig unsere Wurzel als auch den neuen Anfang beschreibt.
FG: Ihr bezeichnet Euer Genre als „pOstpRock“. Und Eure Band bezeichnet ihr als Artrock, ProgBand, welche Musik-Richtung schlagt ihr damit ein?
Wir lieben Wortspiele und genau wie „Dawnation“ ist „pOstpRock“ so ein Wortspiel. Post-Prog war die Ursprungsidee und dann kam der Rest. Es ist eher augenzwinkernd gemeint, um eine eigene „Schublade“ zu (er)finden. Das „Ost“ ist uns insofern wichtig, um zu zeigen, dass auch anspruchsvolle Prog-Rockmusik im Osten gemacht wird.
Zur Frage, welche Musik-Richtung wir einschlagen – es gibt natürlich historische Vorbilder, wie Pink Floyd, Led Zeppelin oder Genesis. Und auch aktuelle Heroen, wie Steven Wilson, Spock’s Beard. Zudem kann der geneigte Hörer auch Elemente von Metal, Hardrock und Symphonic Rock entdecken. Gleichzeitig gehen die beiden Single-Auskopplungen ein klein wenig in Richtung Mainstream.
FG: Was steht als Nächstes bei Euch an?
Wir konzentrieren uns, aktuell auf die Fertigstellung des zweiten Albums, das gegen Ende des Jahres erscheinen wird. Die Songs „Fly“ (veröffentlicht im Sommer 2021) und „Holes“ sind zwei Single-Auskopplungen aus diesem Album.